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Aus dem Forum: Sport Forum

Nin-Jutsu

Autor Nachricht
Gringol
verfasst am 25.01.2006 um 02:09:18 Uhr

Was haltet ihr vom Nin-Jutsu, bzw. kennt ihr es?
Nin-Jutsu ist eine Sportart, bei der man lernt mit den Waffen der Ninja zu kämpfen, man lernt viele Katas(Kampfhaltungen/Schritte) und lernt sich im Boden/Nahkampf zu behaupten.
Beim Nin-Jutsu nimmt die Selbstfindung und der Aspekt der inneren Kraft und der inneren Ruhe einen großen und wichtigen Teil ein.
Ninjutsu lehrt einem auf die Aktion des Feindes zu reagieren, dazu ein schöner Spruch:"He who strikes the first blow sets in motion the pattern of his own destruction."(Alte Ninjaweisheit)
Beim Nin-Jutsu lernt man, wie man sich so verteidigt,dass der Angreifer keine Chance hat einen zu überwältigen.

Interessant könnte für euch die "Kata Dan'te" sein (googelt ->Kim Ashida Kata Dan'te)
diese Technick nennt sich Tanz der tödlichen Fäuste.


rla
verfasst am 31.01.2006 um 23:55:29 Uhr

ich finde sowas geil :D


TheJudge
verfasst am 11.03.2006 um 01:19:12 Uhr

hiho, gibt es irgendwo freies Anschauungsmaterial zu der Kata?
Habe net wirklich lust habe nur mal für just 4 fun in ne Kata reinzugucken da soviele Euronen aufn Tisch zu blättern :roll:

Zu deiner ersten Frage,
Nin-Jutsu, bzw. Kampfsport im allgemeinen fördert (meiner Meinung nach) sehr stark den Charakter, man ist einfach ausgeglichener, reagiert auf bestimmte Situationen ganz anders und grade im Kindesalter ist man durch die Disziplin etc. deutlich reifer als Altersgenossen.

Hatte nachdem ich mit Karate in eine ehr passive Phase eingetreten bin schon überlegt ob ich mit Judo oder Ju-Jutsu anfange ...Nin-Jutsu war bei mir etwas außen vor, da man sehr viel von schwarzen Schafen bei der Ausbildung gehört hat / hört (Nicht auf den Anzug bezogen ;) )
hat sich aber leider aufgrund von Zeitmangel im Sande verlaufen...


Chrischan
verfasst am 11.03.2006 um 02:03:04 Uhr

nin-jitsu ist ja nun nicht die über-kampfkunst.
es gibt genügend andere, die auch erstens effektiv sind (in allen aspekten) und zweitens den charakter schulen.
außerdem ist sie nicht die einzige, die den umgang mit waffen lernt!


B_S
verfasst am 11.03.2006 um 03:12:14 Uhr

Ich finde, dass bei den Kampfkünsten die Effektivität eher auf zweiter Stelle steht. Ich habe Karate ausgeübt, habe aber momentan leider keine Zeit um es weiter zu machen, deshalb kann ich sagen, dass um eine Kampfkunst "richtig" anwenden zu können, man einen relativ hohen Grad haben muss, weil in der Regel man nicht die Techniken der "Grundschule" anwendet, sondern das was ab dem ~ersten Dan (schwarzer Gürtel) lernt.
Für mich persönlich war das Training zum Entspannen und Sammeln und nicht um zu lernen, wie ich einen Gegner möglichst effektiv kampfunfähig mache (was natürlich eine positiver nebenaspekt ist).
Zur Waffentechnik kann man genau das Selbe sagen:
um es (wenn es nicht sowas exotisches wie Iaido) anwenden zu können braucht man die Routinen auch improvisieren zu können, denn wer mit einem Stock kämpft (Arnis) muss improvisieren können, wenn er keinen Stock zur Hand hat un zB mit einer zusammengerollter Zeitung kämpft oder den Gürten von der Hose nimmt.
Wenn sich jemand dafür interessiert kann ich in meinem Dojo fragen wann der nächste Lehrgang ist. Da kann man sich auch als Einsteiger über die verschiedenen Kampfsporte informieren und ein Wochenende lang in der Anfängergruppe trainieren um einen Einblick zu bekommen. Fortgeschrittene haben die Möglichkeit ihr Wissen zu vertiefen indem sie von Trainern aus ganz Deutschland unterrichtet werden. Der Lehrgang findet regelmäßig zwei mal im Jahr in Stegen in der Näche von Freiburg statt.

Bei Interesse schreibt mir eine PM


Chrischan
verfasst am 11.03.2006 um 17:09:39 Uhr

dann hast du für dich aber großteilig einfach nur sport betrieben und keine kampfkunst, denn die ist ja dafür entwickelt worden, sich zu verteidigen, siehe einfach mal die chinesischen kampfkünste und eben auch andere (die chinesischen sind mir am nächsten, deswegen beziehe ich mich auf selbige)

und um effektiv zu werden, muss man nicht einen hohen grad haben, weil grade an sich schwachsinn sind, sondern du musst mit dem herzen dabei sein und deinen körper und auch geist soweit trainieren, dass der das schafft.
und man muss schnell zorn entwickeln können, kampfgeist haben, sonst nützt das alles nichts.


B_S
verfasst am 12.03.2006 um 17:40:50 Uhr


und um effektiv zu werden, muss man nicht einen hohen grad haben, weil grade an sich schwachsinn sind, sondern du musst mit dem herzen dabei sein und deinen körper und auch geist soweit trainieren, dass der das schafft.
und man muss schnell zorn entwickeln können, kampfgeist haben, sonst nützt das alles nichts.


Das meine ich auch mit einem hohen Grad, weil ein Anfänger diese Fähigkeiten noch nicht weit genug ausgebaut hat.
Sag doch bitte, was du unter "Sport" verstehst. Du hast schon recht, dass eine Kampfkunst dazu da ist, um sich verteidigen zu können, aber uns wurde sehr davon abgeraten. Unser Sensei meint, dass wir unser Können nur dann anwenden sollen, wenn wir wirklich keinen Ausweg mehr finden.
Wie gesagt, ich habe nicht in erster Linie trainiert um in der Ernstsituation den möglichst größten Schaden anzurichten, sondern um, wie die Philosophie des fernen Ostens, ein Gleichgewicht zu finden.

Ich kann jedem raten wenigstens einmal im Leben sich damit zu beschäftigen, denn was man in einem Dojo lernt, kriegt man sonst nirgendwo beigebracht.


Chrischan
verfasst am 12.03.2006 um 19:58:18 Uhr

sport ist körperertüchtigung, was nur eine säule der kampfkünste ist!

man lernt halt, sich in ernsten situationen entsprechend zu verteidigen, und gerade bei unserem stil gibt es viele techniken, die unwegerlich zu extrem schweren verletzungen und tod führen kann, wenn man nicht acht gibt.
die sache ist, man muss immer die verhältnismäßigkeit betrachen!
ich kann keinem betrunkenen, der mich anpögelt, den kopf vom hals holen, aber ich kann auch nicht zulassen (im sinne meines lebens), dass ich es bei jemandem, der mich mit einem messer bedroht oder mich anderweitig schwer verletzen will, nicht tue!

und die philosophie des fernen ostens ist nicht nur ein gleichgewicht zu finden, sondern auch in welcher form, es geht nicht immer um das friedliche. dafür wurden die kampfkünste nicht gemacht, damit man friedlich sein gleichgewicht findet, sondern um sein haus und hof und sein leben zu verteidigen!


B_S
verfasst am 12.03.2006 um 21:19:36 Uhr

Du hast schon recht, dass man die Reaktion den Umständen entsprechend anpassen muss. Ich persönlich bin noch nie in einen Situation gekommen, in der ich meine Kentnisse ernsthaft anwenden musste. Aber seit ich Karate mache bin ich viel ruhiger, nicht dass ich früher hyperaktiv war, und auf jedenfall selbstbewusster.

Aber viele Leute glauben, dass Kampfkünste, vor allem die Fernöstliche, weil sie bekannter sind als andere, darauf abzielen dem Schüler beizubringen wie er am effektivsten jemanden 'verkloppt'. Das ist absolut schwachsinnig und wird von keinem Dojo in der Weise praktiziert. Zwar könnte man nur durch Technik viel erreichen, aber ohne seinen Geist mit zu trainieren erreicht man niemals das Level, was man durch ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist erreichen kann.

Ich ging ins Training nicht mit den Gedanken: "So, heute lerne ich, wie ich jemanden noch mehr verletzten kann!", sondern mit dem Gedanken alles zu geben und möglichst alles hinter mir zu lassen, zumindest im Dojo, und mich allein aufs Training zu konzentrieren.

Es gibt natürlich auch andere Kampfkünste, meist die, welche entwickelt wurden und nicht traditionell entstandene, die darauf setzen, den Gegner möglichst schnell und erfolgreich kampfunfähig zu machen.


Dieser Text handelt nur von Karate und nicht von Kampfkünsten allgemein, aber er verkörpert alles, was unser Sensei, (vll kennst du ihn; H. D. Rauscher) und diverse Trainer von verschiedenen Lehrgängen (darunter vor einigen Jarhen ein japanischer Freund unseren Trainers) immer sagen.

Das höchste Ziel im Karate ist es, einen von der eigenen Person gelösten Geisteszustand absoluter Neutralität und Ruhe zu erlangen. Wenn man also Karate ausübt, sollte man dies mit einer freien und großzügigen Haltung tun, um so in den Zustand gelöster Ruhe zu gelangen, den Karate ausmacht.


Ursprünglich wurde Karate als eine Kampftechnik entwickelt, aus der später eine Selbstverteidigungskunst wurde. Nunmehr wurde als einer der Schwerpunkte des Karatedo die geistige Weiterentwicklung angesehen.


Heutzutage ist aus Karate immer mehr ein bloßer Sport geworden, bei dem die wenigsten, die ihn ausüben, den wahren Sinn dahinter zu erfassen vermögen. Dabei ist gerade das Gleichgewicht zwischen dem Geist des Karateka und den von ihm angewandten Techniken unverzichtbar. Für jemanden, der dieses hohe Ziel verfolgt, sind Höflichkeit, Bescheidenheit, Geduld, Disziplin und Absichtslosigkeit unabdingbar.


Um dieses Ziel zu erreichen, ist neben Geduld ein starker Wille und tägliches hartes Training notwendig. Das Erlernen von Karate als Kampftechnik basiert auf Zusammenarbeit. Gute Trainingspartner sind also ein Muß. Es ist daher nötig, ein Gefühl der Dankbarkeit und Freundschaft gegenüber den Trainingspartnern zu entwickeln. So wird unabhängig von den persönlichen, sozialen und nationalen Unterschieden durch Karate ein Gefühl der Partnerschaft vermittelt.


http://uploader.wuerzburg.de/post-sv/Shito-ryu/philosophie.htm


Chrischan
verfasst am 12.03.2006 um 23:57:33 Uhr


Aber viele Leute glauben, dass Kampfkünste, vor allem die Fernöstliche, weil sie bekannter sind als andere, darauf abzielen dem Schüler beizubringen wie er am effektivsten jemanden 'verkloppt'.

Ich ging ins Training nicht mit den Gedanken: "So, heute lerne ich, wie ich jemanden noch mehr verletzten kann!", sondern mit dem Gedanken alles zu geben und möglichst alles hinter mir zu lassen, zumindest im Dojo, und mich allein aufs Training zu konzentrieren.


richtig, hab ich auch nie behauptet
deinen shifu kenn ich nicht.
der text über karate ist in ordnung


X-Treme_Fighter
verfasst am 15.03.2006 um 15:38:10 Uhr

Aber viele Leute glauben, dass Kampfkünste, vor allem die Fernöstliche, weil sie bekannter sind als andere, darauf abzielen dem Schüler beizubringen wie er am effektivsten jemanden 'verkloppt'. Das ist absolut schwachsinnig und wird von keinem Dojo in der Weise praktiziert. Zwar könnte man nur durch Technik viel erreichen, aber ohne seinen Geist mit zu trainieren erreicht man niemals das Level, was man durch ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist erreichen kann.


Das is genau das was ich meinen schülern vermittel.
Man bedenke: es ist auch sport und wie du schon sagtest soll das kein training sein das man nach dem training wild auf der strasse rumkloppt. nur leider kommt das auch vor in einigen schulen...

Ich ging ins Training nicht mit den Gedanken: "So, heute lerne ich, wie ich jemanden noch mehr verletzten kann!", sondern mit dem Gedanken alles zu geben und möglichst alles hinter mir zu lassen, zumindest im Dojo, und mich allein aufs Training zu konzentrieren.


einfach von der aussenwelt abschalten und sich aufs training konzentrieren so soll es auch sein.

Und zum Nin Jutsu: ich kann es leider nicht beurteilen, weil ich noch einen Nin jutsu lehrgang mit gemacht habe oder mal ein Training im nin jutsu gemacht habe, aber ich denke das es dem ju Jitsu oder Tai Jitsu sehr ähnelt.
Kenne Nin Jutsu nur von filmen :D