FrankLufenberg
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verfasst am 17.04.2009 um 21:37:35 Uhr
IN BERLIN
Michael Ballhaus, Deutschlands berühmtester Kameramann, hat den Job gewechselt. Er trifft die Menschen dieser Welt IN BERLIN.
Nach über zwanzig erfolgreichen Jahren in Hollywood und der Zusammenarbeit mit namhaften Regisseuren wie Martin Scorsese, Francis Ford Coppola und vielen anderen, kehrt Michael Ballhaus in seine Heimatstadt Berlin zurück.
Fasziniert von der Hauptstadt, die ohne Hektik aber mit viel Enthusiasmus und Begeisterung sich immer wieder neu erfindet, spürt Michael Ballhaus gemeinsam mit Co-Regisseur Ciro Cappellari den Geist von Berlin auf. Allerdings hätten sie nicht nur die Kamera draufhalten sollen, sondern sich auch noch um ein vernünftiges Drehbuch kümmern.
Denn daran krankt dieser gut gemeinte Blick auf die Hauptstadt. Die Protagonisten sind ein Querschnitt durch alle Bevölkerungsschichten. Es wird versucht den Proporz einzuhalten. Wobei die Sozialdemokraten mir Frank Walter Steinmeier und OB Wowereit zu Wort kommen.
Für die schwarze Seite ist Maybritt Illner vertreten und die Linken machen Musik in Form von den Einstürzenden Neubauten.
Das ist aber höchst einseitig dargestellt und bringt einem das wirkliche Berlin nicht unbedingt näher. Es bleibt ein bisschen steril.
Wie sagte ein Kollege: Das reicht gerade zum Pausenfüller für Arte.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
90 Minuten ein misslungenes Porträt unserer Hauptstadt.
Ab 14. Mai 2009 im KINO.
Viele Grüße und viel Spaß im Kino
Franky
Diese Kritiken schreibt ein Freund von mir A.G. Wells
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