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Militär

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Autor Nachricht
FastMouth
verfasst am 09.02.2009 um 18:06:17 Uhr

Naja damit wären wir bei der Diskussion, wer tötet: der Mensch oder die Waffe.rnGäbe es keine Schusswaffen, würden wir uns mit Messern und Schwertern abschlachten oder friedlich zusammen leben? Ist die Wahl der Waffen ein Entscheidungskriterium ob man jemanden töten will?rnBevor wir die guten alten Zeiten herbeisehnen, als man Menschen noch gesteinigt, mit Knüppeln zu Tode geprügelt, abgestochen oder einfach verbrannt hat, sollten wir doch besser beim Thema Militär bleiben.


Das denke ich auch.

Es sind aber Firmen die in Deutschland munter ihre Tötungswerkzeuge produzieren dürfen


Wir haben einen gefunden der die salomonischen Urteile sprechen will.
:mrgreen:
Der Auserwählte ist erschienen und bestimmt fortan was in Deutschland produziert wird, wer tödliche Kampfkünste lernen darf, sie anwenden darf und wer Gewalt in allen Facetten durchführt. Ferner wird ihm die Last auferlegt zu bestimmen wer Wissen aufnehmen darf und wie dieser es anzuwenden hat.


Ryokage
verfasst am 09.02.2009 um 20:38:30 Uhr

@ Kampfzwerg

Frage: Wenn der Scharfschütze kein Gewehr hätte, sondern ein Wurfmesser und er würde seinen Gegner damit auf 10m statt 3km kalt machen, wo ist der verdammte unterschied? Ich find wenn es schon um moderne Rüstung geht, sollte doch hier lieber Flächenwaffen wie Atombomben und Streubomben gehen. Die sind wirklich gefährlich! Und gegen die müsste jeder vernünftig Denkende sein, weswegen sie in Deutschland ja auch verboten sind. Ansonsten ist Waffe gleich Waffe und Tod gleich Tod. Ob nu Knüppel, Schwert oder Gewehr ist da wurst. Solange es Menschen gibt, die andere aus Neid und Habgier töten, wird man sich auch immer verteidigen müssen.
Ist übrigens nen Naturgesetzt das ganze. Wenn die Antilope könnte, würde sie den Löwen auch lieber zuerst töten, bevor der sie erwischt.


Kampfzwerg
verfasst am 09.02.2009 um 21:47:47 Uhr

das meinst du jetzt nicht ernst oder? *g

also selbst menschen die beim bund sind, sind doch fähig zu verstehen, dass das töten durch technischen Fortschitt vollkommen irreal geworden ist.

Bombe ausm Flugzeug werfen oder Rakete in ein Ziel steuern ist doch wie Computerspielen. Ohne Konsequenzen.

Und wenn der Mörder sein auf Befehl getötes Opfer nicht sieht (oder sehen muss) fällt es ihm sicherlich leichter der Befehl auszuführen.


Wie du das auf irgendein "Naturgesetz" zurückführen willst ist mir mehr als schleierhaft..


Lucas.club
verfasst am 09.02.2009 um 21:57:28 Uhr

ähm Kampfzwerg doof?!

Ist völlig plausibel was er da sagt.
Klar ist es halt "persönlicher und menschlicher" wenn man sich gegenübersteht mit Schwertern und weiß was man gerade tut, aber ob man ihn jetzt aus 3km tötet, 10000menschen töten durch eine rakete aus 300km oder woher auch immer ist es immer noch das selbe: töten!

Ob man waffen verbietet bringen sie sich Kampfsportarten bei und brechen denen das Genick durch nur 1 konter, weil der andere zuschlagen wollte.

und die Tiere müssen sich auch schützen, verteidigen und fliehen ist mitm menschen genausp, nur das wir so dumm sind und uns selber umbringen obwohl wir ein gleiches lebewesen sind.


Kampfzwerg
verfasst am 09.02.2009 um 22:38:49 Uhr

in einer kampfsportart sieht du deinen "gegner" aber direkt, hast eine moralische hemmschwelle, entscheidest persönlich was du tust und bist eben nicht "werkzeug eines staates"

tiere die zugucken wie sich andere abschlachten, damit sie selbst daraus einen vorteil ziehen und geld damit verdienen gibt es aber nicht :roll:


Lucas.club
verfasst am 09.02.2009 um 23:21:38 Uhr

geld gibts da nicht, aber andere Methoden.
Aasgeier gucken zu und nach dem gemetzel wird gefressen.
Nur so als Beispiel.

Ja auch als Soldat hat man diese Hemmschwelle, wenn man zum Bund geht wird man vereidigt, man schwörrt daruaf, dass man das Land von inneren und äußeren Bedrohungen beschützt.
In dem Sinne ist es DORT die erste Hemmschwelle, dann die zweite wenn man den Befehl ausführen soll. Aber man hat drauf geschworen, man war sich also im klaren das immer so eine Sitation kommen kann.
Zumal, töten ist immer noch das gleiche. Du würdest es auch tun, wenn jemand mit einer Waffe und die wahl hast "du oder ich" würdest du auch das "ich" vorziehen.
Denn DARAUF hast du noch NIE geantwortet!


FastMouth
verfasst am 10.02.2009 um 07:36:19 Uhr


Ja auch als Soldat hat man diese Hemmschwelle, wenn man zum Bund geht wird man vereidigt, man schwörrt daruaf, dass man das Land von inneren und äußeren Bedrohungen beschützt.
In dem Sinne ist es DORT die erste Hemmschwelle, dann die zweite wenn man den Befehl ausführen soll. Aber man hat drauf geschworen, man war sich also im klaren das immer so eine Sitation kommen kann.
Zumal, töten ist immer noch das gleiche. Du würdest es auch tun, wenn jemand mit einer Waffe und die wahl hast "du oder ich" würdest du auch das "ich" vorziehen.
Denn DARAUF hast du noch NIE geantwortet!


Dies trifft im übrigen auch bei Kampfkunst oder Kampfsport zu. Wobei darauf trainiert wird das Gehirn "abzuschalten" und die Reflexe zu nutzen. Somit existiert die Hemschwelle nicht mehr und man spricht von Selbstverteidigung.


Lucas.club
verfasst am 10.02.2009 um 15:55:24 Uhr

Naja, aber bei Selbstverteidigung wird man darauf traniert den Gegner Kamfunfähig zu machen, nicht zu töten. Natürlich wird einem damit beigebracht sein Körper asl Waffe zu benutzen UND man kann damit töten, jedoch ist es NIE das Ziel den gegner mutwillig zu töten.
Außerdem wird zwar programmiert die Reflexe zu nutzen, aber (wenn man jetzt von den chinesischen Kampfsportarten spricht) man traniert körper UND Geist, der Einklang soll stattfinden, man soll wissen was man tut und die richtige entscheidung treffen, oder das du lange nachdenken sollst. Wenn man wirklich genau hinschaut ist es ein wunder was einem da beigebracht wird(shaolin Mönche, etc...) die wahren Kampfkunstlehrmeister waren nie irgendwelche draufgänger die es benutzt haben um mutwillig leute zu vermöbeln.
Diejenigen die es taten, sind durchgetickt und haben den Sinn nicht verstanden.


Kampfzwerg
verfasst am 10.02.2009 um 17:11:14 Uhr

Ja auch als Soldat hat man diese Hemmschwelle, wenn man zum Bund geht wird man vereidigt, man schwörrt daruaf, dass man das Land von inneren und äußeren Bedrohungen beschützt.


probleme die ich damit habe:
1) Nicht gerechtfertigter Patriotismus
2) Hat von den Herren wohl keiner das Grundgesetz gelesen und bei vielen zweifle ich auch stark an, dass sie in der Lage sind es zu verstehen


Lucas.club
verfasst am 10.02.2009 um 17:36:20 Uhr

Du hast IMMER NOCH nicht meine Frage beantwortet.

von wegen Patriotismus und so, lieber Patriotismus als Rechtsextremismus

Willst du mir und allen anderen unterstellen, dass _wir_ nur weil wir nicht _DEINER_ Meinung sind zu dumm sind das Grundgesetz zu verstehen.

Das wir, nur weil wir wissen, dass es immer spacken gibt, die mit Gewalt sich durch die redenden durchmetzeln damit sie ihren willen bekommen also dumm sind nichts verstehen?


Kampfzwerg
verfasst am 10.02.2009 um 17:54:04 Uhr

nein, das will ich euch nicht unterstellen *g
und ich möcht auch nicht abstreiten, dass es in der bundeswehr menschen gibt die das tun.
Aber ich bin genau so sicher, dass es ein großteil nicht tut.


und deine Frage ist, ob ich einen menschen töten würde wenn ich dadurch mein eigenes leben retten würde?

Sollte es unvermeidbar seien (was ja danke polizei, etc usw sehr unwahrscheinlicht ist) würde ich auf alle fälle mit dem gewissen rumlaufen müssen ein mörder zu seien und mich sehr schuldig fühlen, nicht einen anderen weg gefunden zu haben.

Von daher: eher nein


Lucas.club
verfasst am 10.02.2009 um 18:12:52 Uhr

Aber mal angenommen nachts bricht jemand in dein Haus, willst du etwa, dass die Polizei 24/7 JEDES Haus bewacht und kameras, alarmanlagen etc... hat damit es nicht passiert das er eindringt.
Wenn er eindringt und du die wahl hast und ihn tötest, ist es nicht gerechtfertigt? Derjenige der dich töten wollte ist in DEIN Haus eingebrochen, also er hat gar keine befugnis, hat er nicht reintheoretisch selber schuld wenn er so dumm ist und sein leben so aufs Spiel setzt?

Klar ich stelle mir die frage mit der rechtfertigung zu töten auch immer wieder ob man wirklich danach ein reines gewissen haben kann getötet zu haben. Aber wiederum wenn es gerechtfertigt ist(in dem fall der einbrecher) warum sollte man sich selber mit zweifel plagen, wenn er das Risiko einging und ungerechtfertigt dich töten wollte


Kampfzwerg
verfasst am 10.02.2009 um 18:38:17 Uhr

naja einen einbrecher gleich zu töten halte ich zb für vollkommen überzogen, da die meisten aufgrund der waffengesetzte hier in deutschland doch eher leicht bewaffnet seien sollte wenn überhaupt...da wäre dann handy-> polizei -> weitergucken angesagt und nciht mitm küchenmesser auf ihn losgehen oder sonstwas ;)

aber das wäre dann eine persönliche entscheidung aus aktiver notwehr, nciht das ausführen eines befehles welcher nicht demokratisch gegeben wurde.


Lucas.club
verfasst am 10.02.2009 um 18:50:42 Uhr

klar, wenn es sich vermeiden lässt UND er nicht stark bewaffnet ist, dann sollte man es vermeiden, aber wenn es unvermeidbar ist. Warum muss man sich dann in selbstzweifel ertrinken, wenn man weiß, das man keine schuld hat weil es unumgänglich war und er selber schuld hat


Kampfzwerg
verfasst am 10.02.2009 um 20:18:59 Uhr

weil man selbst das menschenleben ausgelöscht hat.
jeder christ müsste zugrunde gehen vor selbstzweifel, wenn er denn ein guter christ ist.


Lucas.club
verfasst am 10.02.2009 um 20:31:54 Uhr

natürlich ist es scheiße, das sag ich ja auch nicht. Aber würde der Einbrecher schlau sein, nicht kriminell und nicht gegen das Gesetz verstoßen würde, würde es ja auch nciht dazu kommen.

Was die Kirche mit dem glauben der einfachen Bürger im mittelalter abgezogen hat war auch nicht wirklich christlich und naja....die Kirche kann man sowieso nicht mehr so voll nehmen, grade religion ist heutzutage nur noch ein Machtfaktor um Hass zu schüren. Gerade der muslimische Glaube.


Cornix
verfasst am 10.02.2009 um 21:37:53 Uhr

grade der muslimische glaube? xD
na hör mal, die machen nur heute das, was das christentum in den kreuzzügen und hexhenverbrennungen usw usw usw gemacht hat - und das nichtmal so übel wie unsere vorfahren
wir sollten den vatikan besetzen, denn christen haben schon gezeigt, wie mörderisch sie sind und zwar allesamt, wir sollten sie provisorisch erschiessen, einbuchten, foltern und absetzen xD
zumindest macht man das ja in gewissen fällen so mit moslems, sind doch eh alles selbstmordattentäter xD

der muslimische glaube ist kein bisschen aggressiver als der christliche, wenn man ihn so auslegen will, dass die 'jünger' andere für den glauben umbringen, der koran kann rein garnichts dafür.

der vergleich 'einbrecher im haus' ist wohl kaum auf einen angriffskrieg im ausland zu beziehen.

ich würde nebenbei den einbrecher abmurksen, also komm mir nicht mit dem 'blabla du bist doch auch nicht besser' - aber darüber hab ich mich ja schon ausgelassen.


Patrick15
verfasst am 10.02.2009 um 22:04:17 Uhr

zum thema religion will ich mich jetzt gar nicht weiter äußern, aber zu dem zitat von kampfzwerg :"da die meisten aufgrund der waffengesetzte hier in deutschland doch eher leicht bewaffnet seien sollte wenn überhaupt"
oben durchaus ein paar vielleicht erschütternde fakten nennen.

"In Deutschland sind nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei zurzeit rund 10 Millionen Schusswaffen registriert. Hinzu kämen etwa 15 Millionen Waffen, für die keine Erlaubnis benötigt wird. Wie viele illegale Schusswaffen im Umlauf sind, kann niemand genau sagen. Die Polizeigewerkschaft geht von rund 20 Millionen aus. Das wären doppelt so viele wie legal registrierte Waffen.[...]Die meisten illegalen Waffen kommen nach Angaben des Bundeskriminalamtes aus dem benachbarten europäischen Ausland nach Deutschland[...]Waffen nach historischem Vorbild sind frei im Handel erhältlich. Einzige Voraussetzung: Der Käufer muss mindestens 18 Jahre alt sein. Dies betrifft alle Waffen, mit denen man nur einen Schuss abgeben kann und die vor dem 1.1.1871 konstruiert wurden..." Quelle: Welt online


Ryokage
verfasst am 11.02.2009 um 00:46:33 Uhr

Ich denke mal dese ganze wenn und aber bringt uns nicht weiter. Mal ganz davon abgesehen muss ich Kampfzwerg rechtgeben: Jeder der einen anderen tötet, müsste Gewissensbisse danach haben. Ich glaube wer andere tötet und dabei nichts empfindet und sich trotz irgendeiner Rechtfertigung der Tat nicht schuldig fühlt ist nicht mehr als menschlich zu bezeichnen. Leider kommt es bei vielen Kämpfern in aller Welt nach einiger Zeit zu diesem Effekt des abstumpfens, sei es durch die psychische Balastung oder reine Gewohnheit.Deswegen gehen ja deutsche Soladten nur 4 Monate in den Einsatz. Die Amis z.B. sind oft viel länger vor Ort, bei denen Fallen dann gewisse Schranken im Hirn weg, dann schlägt man auch schon mal zu oder schießt. Und bei irgendwelchen Selbstmordattentätern sind diese Mechanismen gar nicht mehr vorhanden.


FastMouth
verfasst am 11.02.2009 um 21:31:22 Uhr

Selbst dem Christen ist die Gewalttat erlaubt.
Näheres hierzu ist dem zweitem Buch Moses zu entnehmen (Exodus 21,12-27).
Christen waren nie sparsam mit Gewalt, selbst in Deutschland fand die letzte Hexenhinrichtung im Jahre 1836 statt.

@Ryokage Im Normalfall richtig (4-monatiger Einsatz). Bei manchen Stellen (Auslandsdienstposten) herrscht Vakanz und es kann durchaus zu längeren Einsätzen kommen. Ebenso ist es möglich dass der Ausflug der Soldaten aufgrund der Lage (Wetter, Bedrohungslage, etc.) nicht stattfinden kann. Dies sind aber eher kurzzeitige "Verzögerungen".

Zur Sache "Einbruch":
Ich denke das der Verweis auf StGB, StPO und BGB reicht.
Wie der Betroffene ein solches Geschehen mit dem Gewissen vereinbaren kann steht auf einem anderen Blatt. Man kann nur hoffen, oder wenn es jemand bevorzugt beten, dass einem solch Schicksal erspart bleibt. Sich aber mit der Sache zu beschäftigen ist aber schon ein guter Schritt um vom wichtigen abzulenken. Wieso über "wenn", "wann" oder "wie" nachdenken wenn das "jetzt" eigentlich viel interessanter und wichtiger ist. Man sollte sich dieser Sachen erst bemühen wenn alles andere erledigt ist.


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