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Militär

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Autor Nachricht
Kampfzwerg
verfasst am 06.02.2009 um 16:29:07 Uhr

nein dann wäre ich froh eine poliezi zu haben, die verhindert das jemand in meinen garten läuft um mir zu schaden.

Wenn jemand aus meinem Garten raus in einen anderen Läuft um da rumzuhampeln fände ich das garnicht gut.


marcello2xlc
verfasst am 06.02.2009 um 17:07:13 Uhr

Und die krasse Einschränkung deiner Freiheit würdest du also widerstandslos hinnehmen, solange niemand mit feindlichen Absichten in deinen Garten läuft? Kannst ja mal deine Adresse posten, vielleicht macht sich ja jemand den Spaß und schickt Maurer vorbei :lol:


Kampfzwerg
verfasst am 06.02.2009 um 17:30:28 Uhr

ist ja fast wie bei wetten das hier :D

"der marcello aus beckstown bremen wettet, das er es schafft die brd und gesamteuropa einzumauern" :D


Lucas.club
verfasst am 06.02.2009 um 18:11:45 Uhr

erinnert mich irgendwie an die DDR...Stasi, Mauer und so...

Gegenfrage Kampfzwerg: Wenn wir also die Bundeswehr(die unsere heimat AUCH verteidigen) nun unter die Polizei untergruppieren....dann ist es gerechtfertigt Waffengewalt anzuwenden? Dann ist es gerechtfertigt im Ausland Hilfe zu leisten?

Ich bleibe bei meinem Standpunkt, dass die Bundeswehr ne gute Sache ist, die Auslandseinsätze(je nachdem was für einer) auch gut ist und das die BW IMMER NOCH kein tollwütiger Schießhaufen ist der alles abballert was sich bewegt und es scheiß egal ist, obs nu n Zivilist oder n Feind ist.

BTW: a propos Amerika und der schießverein, deren einstellung erinnert mich grad an http://www.youtube.com/watch?v=8XpjNLwI7_4


FastMouth
verfasst am 06.02.2009 um 18:12:19 Uhr

:lol: :lol:
Hab gerade alles gelesen. Vor lauter lachen fast vom Stuhl gefallen.
Hätte... könnte....
Verdammt noch mal!
Vom Denken und Könnte hat dort unten keiner was zu fressen und Schulen können dort auch nicht gebaut werden weil der Warlord für den Schlafmohnanbau mehr zahlt als für alles andere Gemüse. Den Bauern interessiert das nicht, denn er will überleben. Für´s überleben schickt der seine Kinder auf die Äcker anstatt in die Schule. Deswegen würden die sonst keine bauen. Da Afghanistan, gepeinigt durch die Besatzungen nicht mehr alleine damit klar kommt hat es die Nato um Unterstützung gebeten.
Was man weiterhin nicht vergessen sollte ist die Tatsache dass der Warlord nicht daran interessiert ist seine Macht an irgendwen abzugeben. Sei dies nun die Politik oder irgendjemand. Dort unten kommt man leicht an Waffen ran, zum Teil liegt es dort nur rum oder irgendein Kapitalist bereichert sich wieder.
Es ist ein mieser Ausgangspunkt aber es ist wenigstens einer. Ich will hier nichts schönreden. Es gibt mit Sicherheit sogar noch eine vernünftigere Lösung aber die Leute sind dafür nicht zugänglich/bereit. Leider trifft dies auf viele Orte unseres Planeten zu. Same shit, another place.


brechbohne
verfasst am 06.02.2009 um 18:43:58 Uhr

Original von Kampfzwerg
[quote]Original von Cornix

denn leider würde der rest der welt sich gnadenlos auf ein ungeschütztes, wehrloses land stürzen.[/quote]

Costa Rica hat keine Armee mehr, bald seit fast 50 Jahren und das vor der Haustür der USA ;)[/quote:2a43b86314]

costa rica kannst aber nicht vom wirtschaftlichen oder mit noch irgend was mit deutschland vergleichen.


Cornix
verfasst am 06.02.2009 um 19:15:14 Uhr

sehr richtig, bohne.

heyheyhey, wir driften glaub ich ab - die gründe für korruption und warlords zu erörtern und wer da schuld hat, ist nochmal ne andere sache...
aber ich für meinen teil glaube nicht, dass das einsetzen von pro-westlichen, demokratischen regierungen zu einer ernsthaften verbesserung im konflikt führt. wenn man in ein land einmarschiert, jemanden absetzt, den man vorher eingesetzt hat, und wieder jemand anderen einsetzt, dann schürt das doch wohl nur den hass.
jaja mir ist schon klar, dass das nicht deutsche soldaten waren - aber die haltung der BW lässt den iraki auch nicht unbedingt denken: ah hey, die amis sind ärsche, aber die deutschen, ja die sind cool.
und was hat die deutsche exekutive im nahen osten zu suchen? wer bitteschön hat gedroht, deutschland anzugreiffen, geschweige denn, es getan?
von wegen verteidigungsarmee.


FastMouth
verfasst am 06.02.2009 um 19:35:02 Uhr

Deutschland hat mehrere internatinale Vepflichtungen wahrzunehmen. Nato bindet auch.
Ich kann nicht so einfach sagen ich spiel da mal mit und will profitieren ohne eine Gegenleistung zu bringen. Die Bundeswehr geht dort nur hin weil die Politik das so will. Es gibt mehrere Anweisungen wie z.B. Weißbuch die dann explizit die Art und Weise der Durchsetzung Regeln (Pi mal Daumen).
Übrigens ist die Aussage "Die Amis sind Ärsche,aber die deutschen, ja die sind cool." sehr oft vernommen worden. Laut Berichten von Kameraden im Kosovo wurde dies oft in Form von Freundlichkeit dargeboten. Angeblich waren sie unseren Kräften gegenüber aufgeschlossener.

PS: Nicht ohne Grund spricht man in der Bundeswehr von "Transformation der Bundeswehr".


Cornix
verfasst am 06.02.2009 um 20:24:32 Uhr

jaja, ich ein freund von mir war auch im kosovo, aber da ist die situation auch nicht so brenzlig wie anderswo
in deutschland gab es auch beliebtere besatzer als andere, was nicht hiess, dass die leute über die besatzung allgemein glücklich waren.


Patrick15
verfasst am 07.02.2009 um 01:22:46 Uhr

es mag ja durchaus vertretbar sein, gegen auslandseinsätze der bundeswehr zu argumentieren. Beste voraussetzung dafür ist wohl eine gewisse fachkenntnis um gut erörtern zu können...aber mag mich mal bitte wer aufklären, warum wiederholt der irak angesprochen wird? wenn von aktuellen bundeswehreinsätzen gesprochen wird, ist der irak sicherlich nicht das beste beispiel für weitere diskussionen :?:


Kampfzwerg
verfasst am 07.02.2009 um 06:39:44 Uhr

nein ist er nicht, da deutsche da ja nur "indirekt" mitspielen.

Kosovo finde ich da als Beispiel viel besser. Danach ist nämlihc auch die Bundeswehr eine Armee die einen Völkerrechtswiedrigen Krieg geführt hat.


Patrick15
verfasst am 07.02.2009 um 18:20:13 Uhr

immerhin hat kosovo dadurch heute die unabhängigkeit erreicht, was ohne äußere militärische unterstützung kaum denkbar wäre.


asdasdsd
verfasst am 07.02.2009 um 18:34:05 Uhr

Original von Kampfzwerg
nein ist er nicht, da deutsche da ja nur "indirekt" mitspielen.

Kosovo finde ich da als Beispiel viel besser. Danach ist nämlihc auch die Bundeswehr eine Armee die einen Völkerrechtswiedrigen Krieg geführt hat.


wenn man die vorgeschichte beachtet, dass die serben dort munter gemordet haben, empfinde ich diesen einsatz alles andere als völkerrechtswidrig, sondern stehe vollkommen dahinter und finde es gut, dass wir nicht einfach tatenlos zugesehen haben.


moeritz
verfasst am 08.02.2009 um 13:58:31 Uhr

Schaut mal allein was die Waffenindustrie in Deutschland an den ganzen Konflikten verdient!

"Die zehn größten Rüstungsexporteure der Welt

Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri (Stockholm International Peace Reseach Institute) hat in seinem Jahrbuch 2007 eine Liste der größten Rüstungsexporteure der Welt für die Jahre 2002-2006 veröffentlicht:

......Land...........| 2002-2006......2006
1....USA.................| 32,1|.........7,9
2....Russland............|30,8|.........6,7
3....Deutschland.........|9,2|..........3,9
4....Frankreich...........| 8,9|..........1,6
5....Großbritannien......|4,5|..........1,1
6....Niederlande..........|3,2| .........1,5

in Milliarden US Dollar"

Kann man ja echt stolz drauf sein auf sein Vaterland o.O


FastMouth
verfasst am 08.02.2009 um 17:57:31 Uhr

Ich erlaube mir ein wenig zu präzisieren.
Die Firmen Rheinmetall, EADS und Kraus-Maffei sind damit gemeint und nicht Deutschland.
Überwiegend betrifft dies Zulieferteile wie z.B. Rohre für Panzer (sind sehr beliebt) und Teile bzw. komplette Flugzeuge/Hubschrauber (Helicopter). Da Deutschland die Eurofighter (Gemeinschaftsproduktion mit England, Frankreich, Italien und weis der Geier) herstellt fällt halt die Summe dementsprechend hoch aus.


Kampfzwerg
verfasst am 08.02.2009 um 19:58:23 Uhr

Es sind aber Firmen die in Deutschland munter ihre Tötungswerkzeuge produzieren dürfen ;)


marcello2xlc
verfasst am 08.02.2009 um 20:21:12 Uhr

Naja damit wären wir bei der Diskussion, wer tötet: der Mensch oder die Waffe.
Gäbe es keine Schusswaffen, würden wir uns mit Messern und Schwertern abschlachten oder friedlich zusammen leben? Ist die Wahl der Waffen ein Entscheidungskriterium ob man jemanden töten will?
Bevor wir die guten alten Zeiten herbeisehnen, als man Menschen noch gesteinigt, mit Knüppeln zu Tode geprügelt, abgestochen oder einfach verbrannt hat, sollten wir doch besser beim Thema Militär bleiben.


Kampfzwerg
verfasst am 08.02.2009 um 22:20:14 Uhr

hm naja dann werfe ich mal die frage in den raum was daran noch menschlich ist wenn es möglich ist, das scharfschützen auf 3km entfernung genau treffen, raketen automatisch ihr ziel finden und im keller der nato atomwaffen lagern ;)

Demokratisches Bewusstsein schaffen (-> BILDUNG BILDUNG BILDUNG), Rüstungsindustrie verbieten und dann mal sehen wie weit jemand mit nem küchenmesser auf 3km genau trifft


moeritz
verfasst am 09.02.2009 um 00:33:23 Uhr

du sagst es ... mit der Bildung gehen die Vorurteile von Herkunft und Religion ! Militär nutzt Angst aus, und das ist selber Terror, wenn man armeen stehn hat und jederzeit den anderen töten könnte, bzw. ganze völker


Hardi
verfasst am 09.02.2009 um 14:26:26 Uhr

Kosovo finde ich da als Beispiel viel besser. Danach ist nämlihc auch die Bundeswehr eine Armee die einen Völkerrechtswiedrigen Krieg geführt hat.


Obwohl der Kosovokrieg von der NATO ohne ein Mandat des UN-Sicherheitsrats geführt wurde, war das Vorgehen aus moralischer Perspektive vollkommen richtig. Vielmehr hätten sich die NATO-Mitglieder schuldig gemacht, wenn sie einfach weg gesehen hätten!

Ohne die NATO-Intervention hätte die serbische Armee weiter Genozid betrieben.
Ein UN-Mandat kam allein aufgrund des Vetos der Russen nicht zustande, die ihre geopolitische Einflusssphäre durch die NATO bedroht sahen.

Hier stellt sich die Frage, inwiefern die UN dazu in der Lage ist, Völkermord effektiv zu verhinden, wenn eine der 5 ständigen Sicherheitsratsmitglieder sein Veto einlegt?

Fakt ist, dass in dieser Hinsicht völkerrechtlicher Reformbedarf besteht.

Man könnte eine ganze Habilitation darüber schreiben, deshalb werde ich auch nicht weiter auf das Thema eingehen.


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