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Bildung Jungen/Mädchen sehr guter Artikel!

Autor Nachricht
marcello2xlc
verfasst am 05.04.2008 um 15:51:18 Uhr

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,545037,00.html


marcello2xlc
verfasst am 05.04.2008 um 15:53:32 Uhr

Sagt mal, bin ich der Einzige der in meinem Post da oben nix lesen kann?
Wenn ja: Das Forum ist kaputt, wenn ihr bei meinem ersten Beitrag auf Zitieren klickt seht ihr den Text.
Wenn nicht: irgendwas stimmt mit meinem Browser nicht.

Edit: nagut dann gibts halt einfach den Link.


asdasdsd
verfasst am 05.04.2008 um 16:09:05 Uhr

in der tat ein lustiger bug :D
habs mal weitergegeben.


L.E.Confidental
verfasst am 05.04.2008 um 16:18:48 Uhr

öhm...haha...ich sehs


brechbohne
verfasst am 05.04.2008 um 16:55:58 Uhr

schön geschrieben aber naja einige sachen sehe ich auch zwar anders aber im großen und ganzen echt gut.


Sveny
verfasst am 05.04.2008 um 17:38:10 Uhr

ich kann auch nix sehn auser den titel ^^ sieht doch mal lustig aus ^^


brechbohne
verfasst am 05.04.2008 um 19:16:22 Uhr

dann drück auf zitieren -.-


^Mona^
verfasst am 06.04.2008 um 00:59:52 Uhr

also ... ich behaupte mal, ich habe keine "wohlfühl-kuschel-pädagogik" genossen o_O
der artikel sagt mir irgendwie gar net wirklich zu... kann den kernpunkt einfach net nachvollziehen und mir passen seine formulierungen nich immer so ganz...

habt ihr etwa eine "wohlfühl-kuschel-pädagogik" genossen und wenn ja, aus welchen bspn heraus definiert ihr sie als solche?!

gute nacht u_u


marcello2xlc
verfasst am 06.04.2008 um 01:34:54 Uhr

Hm ja im großen und ganzen habe ich eine wohlfühl-kuschel-pädagogik während meiner Schullaufbahn gehabt. Wir haben z.B. recht oft Spielfilme im Unterricht geguckt, in allen möglichen verschiedenen Fächern und zu allen möglichen verschiedenen Themen. Die Lehrer meinten immer, wir sollen Filme vorschlagen aber letztendlich war das egal, es wurde nie auch nur ein einziger Actionfilm oder ne gute Komödie oder so gezeigt. Immer nur irgendwelche Liebesschnulzendramen etc. Oder wenn man sich im Musikunterricht mit aktueller Musik beschäftigt hat, immer nur so Gefühlsquatschtexte. Textiles gestalten in der Mittelstufe, eine Zumutung. In allen Lerninhalten immer sozial hier sozial da, die meisten von uns wollten nicht Jesus sondern Reich werden. Das einzige Buch in der ganzen Schulzeit in dem es einen Mann gab bei dem ich kein Bild von einer Schwuchtel im rosa Kleidchen hatte war Homo Faber. Die verdammten Schulfeiern, immer nur irgendein Scheiß mit Klavier spielen, Kuchen essen etc. Wir wollten einfach nur Party machen, durchdrehen, saufen. Und die Lehrer ... wie in dem Artikel genannt wird, im Kindergarten braucht man den netten Hausmeister und nicht den schwulen Pädagogen. Die Lehrer waren alles total die Weicheier. Fast keiner von denen hat sich für "Männerkram" interessiert. Das waren irgendwelche Spacken die in Opern gehen, nicht gerne Auto fahren, Alkohol und Actionfilme meiden wie der Teufel die Kirche ...
Mal im ernst, was wir brauchten war jetzt mal krass ausgedrückt n Lehrer der mal reinkommt und sagt ey ich war letzes Wochenende so besoffen, ich weiß garnicht mehr mit wem ich alles geschlafen habe, dann hab ich irgendein Auto gerammt und mich mit dem Fahrer geprügelt.
Oder wenigstens einer der schon mal geschweißt oder an nem Auto geschraubt oder sonst irgendetwas gemacht hat. Der irgenwdas "männliches" geleistet hat in seinem Leben. Egal was es ist. Mein Mathelehrer hat sich in seiner Freizeit um seine Hühner im Garten gekümmert. Was soll so ein scheiß.
Wir brauchen Bücher mit Männern die nicht nur rumschnulzen. Filme zum Thema American Dream wie Scarface und nicht Death of a Salesman. Wir brauchen keine bescheuerten pädagogischen Kennenlernspiele im Sitzkreis, lasst uns doch einfach ne Kneipentour machen, das war das einzige Kennenlernspiel an der Uni und 100 mal effektiver. In meinen Augen waren 90% der Lehrer keine Vorbilder, sondern Versager. Leute die einem erzählen können wie die Kinder in Afrika zur Schule gehen aber keinen Lamborghini von nem Porsche unterscheiden können.
Wichtige Themen wie Gewalt, Alkohol, Autos, Waffen, nie wurde sowas mal thematisiert, geschweige denn toleriert. Alles war eine rosa Welt voller Wattebäuschchen und zuckerfreier Bonbons wo alle Kinder fröhlich sind, abends früh ins Bett gehen und am Wochenende Müll sammeln oder Omas füttern gehen.
Die Realität sah für uns freilich anders aus. Schlägereien gab es immer. Ladendiebstähle und Vandalismus begannen schon in der Grundschule. In der Orientierungsstufe haben viele Jungs mit Rauchen, Kiffen und Alkohol angefangen. In der Schule taten alle so, als würde sowas garnicht existieren. Keiner von uns kannte die Grenzen. Kein Lehrer hat mal mit uns über sowas geredet und aus eigener Erfahrung berichtet wie sowas enden kann. Die hatten alle überhaupt keine Ahnung vom Leben. Wir mussten alles selber austesten, bis es eskaliert.
Schule kam uns vor wie eine fremde, falsche Welt gegen die wir uns abschotteten. Wir wurden, wie Bergmann sagt, eingehüllt in diese weibliche harmonische Lebenswelt, die uns unendlich auf den Keks gingt. Das waren für uns alles nur leere Worte von irgendwelchen fremden Wesen. Entsprechend gering war bei uns auch das Engagement im Unterricht.
Tja und was soll ich sagen, in der Arbeitswelt trifft man dann auf einmal auf ganz normale Menschen und hat überhaupt keine Probleme mehr :D Auf einmal heists die Menschen sind nicht alle gleich, auf einmal heists wir müssen Ziele mit allen mitteln erreichen, auf einmal heist Feiern irgendwas mit Alkohol und spät in die Nacht, auf einmal langweilt einen keiner mehr in den Pausen damit, wie schön er die Form von Pilzen findet sondern erzählt von seinem Auto oder irgendwelchen Frauen, auf einmal ist man in der Realität.
Oder anschließend an der Uni. Da stellt sich ein Prof hin, erzählt nicht was über Hühner in seinem Garten, sondern an welchen Projekten er bei Airbus mitgewirkt hat, was sie zur Zeit für Forschungsaufträge haben, dass wir bei den Kneipentouren bestimmt mächtig saufen werden, schwärmt von irgendwelchen protzigen Wunderwerken der Ingenieurskunst, veräppelt uns regelmäßig mit Bemerkungen, die darauf abzielen, dass er genau weiß, das wir Studenten in unserer Freizeit lieber richtig Party machen anstatt zu lernen.
Und ZACK bringen wir Leistungen, die uns damals kein Lehrer jemals zugetraut hätte.


moeritz
verfasst am 06.04.2008 um 05:49:28 Uhr

Die Frauen sind nicht zufällig noch immer nicht in den Spitzenpositionen angekommen. Sie bewegen sich lediglich hervorragend in einem Bildungsideal, das gar nicht mehr zeitgemäß ist. Die Jungs sind da schon längst wieder weiter. Das wird die männliche Dominanz fortschreiben.

dann bin ich ja beruhigt ... aber Teile versteh ich shcon und seh mich auch selbst wieder ... das geordnete in der schule kotzt mich an^^ mit dem schulsytem hat er recht der herr

und marcello... ich bin noch auf der schule, ich hoffe mal das es dann auch noch so wird, wie du beschrieben hast. Zwar nicht ganz so auf autos fixiert, aber im Grunde hast du Recht


-T4b-
verfasst am 06.04.2008 um 11:03:52 Uhr

Word

die lehrer, die einem etwas beibringen können (zumindest uns jungs) sind auch die lehrer, die eine gewisse lebenserfahrung haben.


brechbohne
verfasst am 07.04.2008 um 16:03:30 Uhr

da muss ich mal t4b zustimmen. bestes bsp war das bei uns damals im deutsch unterricht das erstemal halbwegs ausgeglichene zensuren vergeben wurden ein lehrer mit 60jahren den unterricht leitete aber als wir eine frau als lehrerin bekamen war der stand eher jungs 3,5 und mädchen 2,0 ...