Thusens
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verfasst am 11.08.2009 um 10:40:51 Uhr
Ich dichte sehr gern und oft. Fast jeden Freitag hab ich mitn paar Freunden DICHTERTAG...da schreiben wir uns Mails darüber was wir am Wochenende vorhaben oder sonstige Dinge, aber immer nur in Reimen, welche meistens mehrere Seiten lang werden. Fals jemand interesse hat, hab sie alle abgelegt. :D
Ebenso gern red ich ab und zu bissl in Reimen, schreibe Gedichte auf Geburtstags- oder Postkarten und so weiter. ^^
Ein Gedicht ist für mich die beste Art seine Gefühle mitzuteilen und auch (bei Trauer, Depression, Wut oder dergleichen) damit fertig zu werden. Auch wenns etwas kitschig klingt. Hab hier ne kleine Kostprobe:
Das hab ich am 16. März 2009 geschrieben, nachdem mich meine damalige Freundin verlassen hat:
Den Heimweg ich nun vor mir seh,
Tränen geben keinen Rat,
frage mich was ist geschehn?
Die Liebe Sie Verloren hat.
Liebe die wohl ewig währt,
Dacht ich für mich Tag und Nacht.
Meine noch die Treue schwört,
Deine dich verlassen hat.
Gedanken quälen mich so sehr,
welchen Grund die Liebe hat,
so was Schönes zu zerstörn,
mir doch keiner helfen kann.
Ich wandle nun Tag ein Tag aus,
denke immer nur an dich,
immer wieder durch mein Haus,
lachen werd ich vorerst nicht.
Bilder hängen an der Wand,
Erinnerungen an die Zeit,
Als wir gingen Hand in Hand,
für mich wohl doch für immer bleibt.
Erlösung seh ich noch so fern,
Alkohol die Zeit vertreibt,
diese Zeit trinkt noch so gern,
der Schmerz trotzdem bei mir bleibt.
Dieser Schmerz das Ende ruft,
Im Tod er auch ne Lösung sucht,
Doch werd ich niemals so weit gehn,
Das Leben sonst ist viel zu schön.
Welch harte Prüfung es doch ist,
dies Leben so neu zu erkunden,
langer weg so kalt und trist,
hoff ich hab es bald gefunden.
Alles wird vorübergehn,
die Hosen das ja auch so sehn,
leider nicht nur schlimmes leid,
immer auch die schöne Zeit.
Die Zeit nicht alles besser macht,
auch wenn man nachher hat gelacht,
Die Sorge und die Angst die bleibt,
vor erneuter Einsamkeit.
Entäuschen gibts viel im Leben,
die Einstellung ist es die Zählt,
meine werd ich beibehalten,
sie doch meistens gutes wählt.
Nimm das Leben wie es kommt,
leider ist es schnell vorbei,
drum sei spontan, geniess gekonnt,
so wirst du deiner Sorgen frei.
Den Blick nun stets nach vorn gerichtet,
kein Mitleid der Vergangenheit,
fals neue Liebe ich gesichtet,
freu ich mich der Geborgenheit.
Sie wird mir helfen zu vergessen,
Ich das nicht nur einst erlebt,
hoff ich doch schon wie besessen,
der Kreislauf nicht von neuem steht.
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PetraS
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verfasst am 23.01.2012 um 10:19:32 Uhr
Hallöchen,
hab mit Freude gelesen, dass sich hier einige "Poeten" geoutet haben. Ich finde es toll, wenn jemand seine Gedanken und Gefühle so schön zu Papier bringen kann. Bitte schickt mir Eure Gedichte, damit ich sie mit Eurer Zustimmung in einer Sendung verwenden kann. ("Kuschelzeit mit Poesie")
email: geenymaus@t-online.de
Und hier eine kleine Kostprobe von mir:
Erinnerung
Es waren Tage voller Glück und Harmonie,
mit dir zu lachen, war mir so vertraut.
Ich bin mir sicher, ICH vergess’ sie nie,
spür noch das Salz von dir auf meiner Haut.
Dem Himmel war ich nie so nah,
als wir uns in den Armen lagen,
und als ich dann mit dir die Sterne sah,
konnt’ ich den Schritt in neue Sphären wagen.
Auf Adler Schwingen flogen wir empor,
die Welt schien um uns still zu steh’n,
mir war, als hörte ich der Engel Chor,
ich konnte in des Himmels Tiefe seh’n.
Nun bist du fort, ich fühl’ wie du den Schmerz,
doch gibt es bald für uns ein Wiedersehn
Bis dahin wohnst du tief in meinem Herz,
Ich liebe dich, ich lass dich nie mehr von mir geh’n!
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